Frankenwaldverein legt Steigla still

Der Frankenwaldverein Zeyern legt ab sofort das Steigla „Zeyerner Geschichte“ vorübergehend still. Grund ist die überraschende und nicht abgesprochene Sperrung des Radweges zwischen Zeyern und Erlabrück.“Das ist für uns eine Schlüsselstelle, die nur mit Riesenaufwand und unbefriedigendem Ergebnis umgangen werden könnte“ - so der Obmann der Zeyerner Ortsgruppe Rudolf Hempfling. Insbesondere die Radwegumleitung über Erlabrück kommt nicht in Betracht. Ein Umweg von 3 Kilometern ist für Wanderer nicht unerheblich. Alle Entfernungsangaben müßten neu berechnet und viele Wegweiser angepasst werden. Außerdem müßte man ab Erlabrück mehr als einen km auf dem asfaltierten Radweg direkt neben der Bundesstrasse Richtung Zeyern zurück – für die im nächsten Jahr anstehende Nachzertifizierung gleich zwei „Killerkriterien“, wie Hempfling betont. Um das Zertifikat nicht zu gefährden habe man sich nach internen Beratungen mit grossem Bedauern zu diesem Schritt entschlossen. In der Engstelle zwischen dem Steilhang der Schieferleite und der Rodach gibt es keinen anderen Weg; außerdem hat der Abtrag der Schieferleite und der Streckenausbau der Ortsumgehung bereits begonnen, sodass fast auf der gesamten Steiglastrecke der Baulärm ein genussvolles Wandern nicht zuläßt. Man werde die möglicherweise bis 2019 dauernde Stilllegung („wir wissen nichts“) für eine weitere Aufwertung des Weges nutzen und in dieser Zeit auch die notwendige Verlegung des Steigla und weiterer betroffener Wanderwege vom ehemaligen Sportplatz unter die neue Rodachbrücke am anderen Ende von Zeyern realisieren. Eine zeitweilige Nutzung bei gelegentlicher Aufhebung der Radwegsperrung oder eine Nutzung außerhalb der Bauzeiten am Wochenende komme nicht in Betracht. „Wir können nicht jemand da hinstellen, der je nach Lage auf und zu macht“ so Hempfling. Die gerade in der letzten Woche fertig gewordenen und teilweise bereits verteilten Faltblätter zum Steigla müsse man wieder einziehen. Am Ausgangspunkt und an einigen Schlüsselstellen wurden die Wegweiser bereits abgebaut und Informationen angebracht.